Jahreskonzert am 20. Dezember 2008 
 
Haben Sie schon einmal während eines Konzertes Fettbemmen und Wodka von einem Moderator des mdr angeboten bekommen?
Nein? Dann waren Sie nicht zu Gast im letzten Jahreskonzert des Akkordeonorchesters "C'est la vie" e.V. im "stern" Riesa.
Wir wollen Ihnen nicht vorenthalten, was Sie verpasst haben:

 Zuerst stürmten 35 Blues-Brothers-Typen, alle ausgerüstet mit Sonnenbrille und Hut, die Bühne. Dort schnappten sie sich ihre Akkordeons und eröffneten den Abend mit dem Stück "Peter Gunn".
Nach einer spritzigen Anmoderation durch Silvio Zschage, bekannt durch MDR 1 Radio Sachsen, ging es weiter mit Melodien aus der West Side Story und der Filmmusik aus dem "Dritten Mann".
Natürlich wurden auch weihnachtliche Weisen dargeboten - zum Zuhören oder Mitsingen, wobei das Publikum nicht unbedingt textsicher sein musste. Über eine Leinwand wurden die entsprechenden Strophen zum Abgucken eingeblendet. Dieses Angebot wurde im Saal dankbar genutzt, was man auch lautstark hören konnte.

Nach so viel Einsatz durften sich unsere Gäste auch wieder erholen, als zum Stück "Music" von John Miles eine Videopräsentation auf der Bühne gezeigt wurde. Passend zum Textinhalt "Musik war meine erste Liebe und wird auch meine letzte sein" gab es eine beeindruckende Bilderfolge über das gesellige Leben in unserem Verein. Spätestens hier bekamen uneingeweihte Besucher eine gewisse Vorahnung, was es ist, dass die herzliche Beziehung im Orchester prägt. Es sind längst nicht nur die musikalischen Bande, die uns nun schon seit über 13 Jahren zusammen halten...

Doch fahren wir fort mit unseren Programmhöhepunkten.
Mit einem Tango für Akkordeon und Saxofon begeisterten Katrin und Anja Eick (Gründungsmitglieder des Orchesters) die Zuhörer.


 Dann betrat zur entsprechenden Filmmusik der Pink Panther (Johanna Seipel) die Bühne und versuchte, sich zwischen den Musikern zu verstecken. Doch Inspector Clouseau (Anné Seipel) fand den Panther. Leider! Wahrscheinlich stach das farbenprächtige Originalkostüm zu sehr hervor. Wir danken den beiden Schwestern nochmals herzlichen für ihre Mitwirkung.
Mit einem selbst gedrehten Filmchen wurde das Stück "Heidi" untermalt. Da unser Verein nicht im Geld schwimmt, konnten wir hierfür keine Schauspieler aus Hollywood engagieren. Es war also eine Low-Budget-Produktion. Dafür aber mit viel Spaß gedreht und zusammen geschnitten!
In uns schlummern halt viele Talente, was wir nur allzu gern bei unseren Jahreskonzerten beweisen.

Kennen Sie "Root Beer"? Das ist ein amerikanisches alkoholfreies Bier mit Kohlensäure. Diesem Getränk war auch ein Stück gewidmet. Dabei hielt es nicht alle Spieler auf ihren Plätzen. Immer wieder standen ein paar Verwegene auf und spielten im Stehen. Na ja. Vielleicht wurden die Stühle auch nur ungemütlich, es war ja schon spät...
Zeit also, sich vom treuen und fleißigen Publikum zu verabschieden.
Diesmal gab es Melodien aus Russland, dazu "russische" Tänzer, Kostüme und - Sie ahnen es - die besagten Fettbemmen, Konfekt und wahlweise Wodka oder Wasser fürs Publikum. Alles fand reißenden Absatz. Das kann auch am "Servierer" Silvio Zschage gelegen haben, der mit seiner lockeren Art wunderbar mit dem Orchester harmoniert hat.


 

Es gab viel Beifall und natürlich auch Zugaben wie z.B. ein Supertramp-Medley. Mit diesen Melodien verabschiedeten wir auch unseren langjährigen Bassisten Steffen Leeder, der seine aktive Orchesterlaufbahn mit diesem Konzert beendete.

Iris Köhn